Künstliche Intelligenz, KI-Systeme, werden die Arbeitswelt in rasanter Geschwindigkeit nachhaltig verändern. Schon heute arbeiten zahlreiche KI-Systeme ergänzend im Backoffice aber auch im direkten Kontakt mit Kund:innen. Dies birgt sowohl Chancen als auch Risiken.
Fraglich ist, welche Neuausrichtungserfordernisse sich hieraus insbesondere für die Gestaltung von Berufsbildung ergeben. Auch die Konsequenzen für Prüfungen und für die Qualifizierung Lehrender in der Versicherungswirtschaft müssen mit Blick auf Künstliche Intelligenz kritisch hinterfragt werden.
Der BWV Bildungsverband hat ein Autor:innenteam (Prof. Dr. Sascha Fauler, FOM Hochschule für Ökonomie & Management, Köln; Dr. Christoph Meier, SCIL, Institut für Bildungsmanagement und Bildungstechnologien, Universität St. Gallen; Andrea Schanz, Senior Spezialistin Aus- und Weiterbildung, DEVK Versicherungen, Köln) beauftragt, sich mit diesen Fragestellungen, insbesondere im Hinblick auf die Ausbildung der Kaufleute für Versicherungen und Finanzanlagen aus wissenschaftlicher und praktischer Perspektive zu beschäftigen.
In einem Thesenpapier formulieren die Autor:innen acht Thesen für eine gelingende Integration von generativen KI-Applikationen in die Berufsausbildung. Zudem diskutierten die Autor:innen ihre Thesen und ihr Fazit („Das größte Risiko besteht darin, die Chancen der neuen Technologie nicht zu nutzen und damit verbundene Herausforderungen nicht anzugehen.“) in einem Forum auf dem Bildungskongress der Deutschen Versicherungswirtschaft 2023 in Berlin. Das Thesenpapier Integration generativer KI-Technologien in der Berufsausbildung von Kaufleuten für Versicherungen und Finanzanlagen kann hier heruntergeladen werden.